„Wenn man gelassen und frei von Wünschen ist,
erhält man sich das Wahre Qi,
wenn man die geistigen Kräfte im Inneren bewahrt,
wie könnte Krankheit einen da angreifen?“
(Zitat aus: Huang Di NeiJing)
Qi Gong München - Steigern Sie Ihr geistiges und seelisches Wohlbefinden
Bewegung neu erleben
Die energetisierende und zugleich entspannende Wirkung von Qi Gong liegt in den Fähigkeiten zugrunde, die Qi Gong lehrt: Achtsamkeit, Präsenz und Fokussierung.Qi Gong in München bei Michael Diemer hilft uns, unseren Körper bis in die letzte Zelle wahrzunehmen und beruhigt unseren Geist durch Imagination und Achtsamkeit während der Übungen. Qi Gong fokussiert uns auf das Wesentliche: Das Jetzt.
Eigene Blockaden erkennen
„Qi“ ist Lebensenergie, und Energie ist dynamisch. Energie kann niemals stehenbleiben. Sie muss fließen – in jeder Zelle des Körpers und um den Körper herum.
Fließt das Qi in einem Bereich nicht, entsteht eine sogenannte „Blockade“. Eine Blockade bedeutet eine vorhandene Energiefülle oder Energieschwäche - Energie staut sich oder fließt zu wenig. Blockaden zeigen sich in Form von Disharmonie und Krankheit. Durch körperliche oder geistige Blockaden ist der Qi-Fluss unterbrochen und die Lebensqualität nimmt ab. Für viele von uns ist diese Disharmonie in Körper und Geist ein Normalzustand.
Ist der Qi-Fluss im Körper blockiert, ist die Funktionsweise einzelner Körperorgane beeinträchtigt.
Ist der Qi-Fluss im Geist blockiert, durch Angst, Sorge, Konflikte, Gier oder Hass, so beeinträchtigt das ganz entscheidend die Fähigkeit der Stress- und Selbstregulation; die Entscheidung im Hier und Jetzt zu sein.
Deshalb ist es so wichtig eine Methode zu kennen, die uns hilft diese Blockaden zu erkennen und uns ihnen liebevoll zuzuwenden. Damit das Qi wieder fließt und kostbare Lebensenergie nicht verschwendet wird.
QiGong verschafft Übenden einen Zugang zu ihrem Inneren, ihrem „Kern“. Übende finden durch die Symbiose von Bewegung und Imaginationskraft einen neuen Zugang zu ihrem Körper. Die Stärkung der eigenen „Mitte“ ist dabei das vorrangige Ziel. Sie schafft eine „zentrierte Sicherheit“ und damit die Grundlage, eigene Blockaden aufzulösen.
Den Körper bewusster wahrnehmen
Das „Innere Qi“ ist die Wahrnehmung von inneren Körperempfindungen während des Übens. Ein Gefühl von Wärme, von „Fluss“, von Frieden und Verbundenheit mit allem was ist, sind Körperempfindungen, die wahrgenommen werden können.
Das Innere Qi wird durch diese drei Faktoren beim Üben von Qi Gong kultiviert:
- Körper kultivieren
Durch das Zusammenspiel der Muskeln und der Blut- und Säftezirkulation im Körper - Atmung kultivieren
Durch die Rhythmisierung des Flusses
- Vorstellungskraft kultivieren
Durch das Lenken der geistigen Konzentration auf bestimmte Körperabschnitte oder „Bedeutungen“. Qi folgt immer der Vorstellung.
Zurück in die Balance finden
Durch die bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers und den achtsamen Geist, der sich durch QiGong entwickelt, finden wir zurück in unsere Balance.
Wir erfahren unseren Körper auf liebevolle Weise spüren unseren Qi Fluss und die Blockaden, die unseren Fluss unterbrechen. Wir verändern die Beziehung zu unserem Körper. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert und die Abwehrkraft gestärkt.
Durch das achtsame Beobachten unserer Gedanken und Gefühle und die Fokussierung während den Übungen, lernen wir unser Nervenzentrum wahrzunehmen. Wir lernen zu erkennen, wann unser Nervenzentrum zu stark reagiert (= Stress) und wann es zu schwach reagiert (= Antriebslosigkeit). Durch das Erkennen unseres momentanen Zustandes und die Nichtbewertung dieses Zustandes sind wir in der Lage, unser Nervenzentrum selbst zu regulieren.
Qi Gong Kurse in München bei Michael Diemer
„Im Laufe der Jahre, die ich Qi Gong übe und diese Methode als meinen „Weg“ entdeckt habe, erlebe ich die verschiedenen Übungen und Haltungen als eine Chance, immer wieder in diesen „Fluss des Lebens“ mit all seinen „Veränderungen" und verschiedenen „Strömungsqualitäten“ zu steigen. Das Vertrauen in das Leben ist für mich in der Wurzel spürbar geworden und dieser Weg der Kultivierung des Geistes, des Körpers und des Herzens ein Juwel der persönlichen Entwicklung.“
-Michael Diemer-
Der Qi Gong Lehrer aus München absolvierte seine Ausbildung für die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) in München bei der Gesellschaft für Chin. Medizin und in China/Chengdu. Seit 20 Jahren ist er ein „leidenschaftlich Übender des Qi Gong“ und seit 15 Jahren unterrichtet er kleine Gruppen in München und bietet – auch außerhalb Münchens - mehrtägige Seminare an. Auch im Englischen Garten in München finden Qi Gong Stunden mit Michael Diemer statt.
Mit Qi Gong in München Stress abbauen
Die Selbstregulation, also auch der eigene Umgang mit Stress, wird durch Qi Gong gestärkt. Übende lernen, sich selbst zu beobachten. Sie lernen, ihr Nervenzentrum wahrzunehmen und es durch Beobachtung, Nichtbewertung und Akzeptanz selbst zu regulieren. Die Fähigkeit der Selbstregulierung bringt Übenden eine wohltuende Gelassenheit in den Alltag und lässt eine neue Beziehung zum eigenen Selbst und dem eigenen Körper entstehen.
Wofür sind Qi Gong Übungen gut?
Zusammengefasst kann man sagen, dass Qi Gong der „Lebenspflege“ dient. Die Übungen stärken unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele, beugen Krankheiten vor und unterstützen die Heilung von Krankheiten.
Qi Gong lässt uns unseren Körper neu erfahren, verbessert die Beziehung zu unserem Körper und sorgt für Entspannung und einen ausgeglichenen Geist. Die Kraft und Beweglichkeit des Körpers nimmt zu und die „Geschäftigkeit“ des Geistes nimmt ab. Der Geist wird stiller und die Achtsamkeit wird gefördert. Ein Gefühl von Frieden und innerer Ruhe stellt sich ein. Möglicherweise sehen wir uns selbst mit neuen Augen und Selbstmitgefühl und Selbstliebe rücken in den Vordergrund und vertreiben Zweifel und Scham.
Qi Gong ist ein Werkzeug, welches wir nutzen können, um uns zu bewegen, zu spüren, uns selbst näher zu kommen und achtsam zu SEIN.
Wie oft sollte man Qi Gong Übungen machen?
Übende erleben mit jeder ausgeführten Übung eine Steigerung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens. Unsere Schüler üben einmal in der Woche mit unserem Qi Gong Lehrer Michael Diemer in dessen Praxis in München oder beginnen mit einem mehrtägigen Seminar. Schon in den ersten Stunden zeigt Michael Diemer einfache Qi Gong Übungen, die uns körperlich und mental in das Jetzt befördern und uns unser „Qi“ spüren lassen. Basisübungen, wie das „Öffnen und Sammeln“ integrieren die meisten Anfänger sehr schnell in ihren Alltag, da sie sofort die heilende Wirkung der Übungen spüren.
Die Basisübungen lassen sich in wenigen Minuten durchführen und zentrieren uns sofort. Wir fühlen unsere Mitte. Dieses „Werkzeug“ findet auch sehr schnell Anwendung, wenn unsere Anfänger Stress, Wut oder Angst empfinden. Daher können wir aus unserer Erfahrung sagen: Qi Gong etabliert sich bei den meisten Übenden sehr schnell und wird zu einem unerlässlichen Werkzeug für den Umgang mit sich selbst und seiner Umwelt. Für längere Übungszeiten Zuhause nutzen unsere Schüler die Übungsvideos, die Michael Diemer auf Youtube und seinem Blog zur Verfügung stellt.
Wie wirkt Qi Gong auf unseren Körper und unseren Geist?
„Wenn das wahre Qi in Harmonie ist, woher käme Krankheit“
-Huang Di NeiJing-
Wirkung von Qi Gong auf den Körper:
- Aktivierung der Selbstheilungskräfte
- Stabilisierung des Immunsystems
- Schmerzlindernd
- Steigerung der Beweglichkeit
- Wiederherstellung der Körperkraft
Wirkung auf den Geist:
- Selbstregulation des Nervenzentrums, bzw. Stresslevels
- Beruhigung des Geistes
- Förderung der Achtsamkeit
Was bedeutet Qi Gong?
„Qi“
Für die Bedeutung des Wortes „Qi“ in der Traditionellen Chinesischen Medizin ist es nicht einfach, ein adäquates deutsches Wort zu finden. Häufig wird es mit dem Begriff „Energie“ übersetzt, wobei diese Formulierung die grundlegende Bedeutung in der chinesischen Kultur verwässert. Passender wäre der Begriff „Vitalkaft“.
In Indien wird das „Qi“ mit der „Lebensenergie Prana“ übersetzt.
Um das Qi bildlich darzustellen, lasst uns doch mal einen Vergleich mit einem Computer ziehen. Die sichtbare und berührbare Hardware können wir mit unserem Körper vergleichen und die unsichtbare Software mit dem Geist. Damit Hardware und Software gemeinsam laufen können, brauchen wir Elektrizität. Die Elektrizität ist die Vitalkraft. Diese Lebensenergie, ohne die nichts funktionieren würde.
Körper und Geist sind miteinander verbunden. Sie sind aufeinander angewiesen. Existieren können Körper und Geist aber nur, wenn sie von der Vitalkraft, dem „Qi“ angetrieben werden.
„Qi“ bewegt alles Lebendige, ist immer vorhanden und ermöglicht das Lebendigsein.
„Gong“
„Gong“ bezeichnet das „Bemühen“ des Übenden. Wobei das deutsche Wort „Mühe“ nicht zutrifft. Eher stehen die Neugierde und die Freude über das Entdecken und Erforschen des Lebensflusses im Vordergrund.
„QiGong“ ist also eine Methode, bei der der Mensch selbst aktiv wird und eine Heilung und Gesunderhaltung (Ganzwerdung) von Körper, Geist und Seele kultiviert. Als Übende des Qi Gong befähigen wir uns der Selbstvitalisierung und der körpereigenen Regeneration.
Woher kommt Qi Gong?
Das Bewusstsein über die Wirkung von Bewegung auf den gesamten Organismus – Körper, Geist und Seele – hat in China eine lange Tradition. Vor mehr als 4000 Jahren wurde "Tanz" in dem Werk „Frühling und Herbst des LüBuwei“ als Heilmethode erwähnt.
„ Im Anfang des Herrschers Tao Tang staute sich die dunkle Kraft in hohem Grade und sammelte sich in der Tiefe. Der Lauf des Lichten wurde so gehemmt, so dass es sich nicht mehr der Ordnung nach auswirken konnte. Die Stimmung des Volkes wurde trübe und träge. Die Sehnen und Knochen lockerten sich und gehorchten nicht mehr. Da erfand er den Tanz, um die Leute wieder zur Bewegung anzuleiten“
Der Begriff „Tanz“ lässt sich durchaus auf die Bewegungsabfolgen des Qigongs übertragen (z.B. der „Tanz“ des Kranichs).
Im 11. Jhdt. bis 771 v. Chr. sind Bronzeinschriften mit klaren Beschreibungen von Qi-Übungen bekannt. Aus dem 3. Jhdt. v. Chr. sind Atemmethoden beschrieben; Zhuangzi schreibt:
„Schnauben und den Mund aufsperren, ausatmen und einatmen, die alte Luft ausstoßen und die neue einziehen, sich recken wie ein Bär und strecken wie ein Vogel: das ist die Kunst, das Leben zu verlängern. So lieben es die Weisen, die Atemübungen treiben und ihren Körper pflegen, um alt zu werden wie Vater Pong“
1973 wurde das wohl bedeutendste Fundstück für die Geschichte des QiGongs entdeckt. Es handelt sich um ein auf Seide geschriebenes Buch mit dem Titel „Kapitel über das Meiden von Getreide und Essen von Qi“ und eine auf Seide gemalte „Tafel mit Übungen zum Leiten und Dehnen“ (Daoyin). Die Datierung liegt in der Han-Zeit (206 v. Chr. bis 9 n. Chr.). Das Buch beschreibt die Methode vom „Leiten und Dehnen und Führen des Qi“ Es sind 44 Farbzeichnungen, auf denen Menschen abgebildet sind, die u.a. die Bewegungen von Tieren wie dem Wolf, dem Affen, dem Bär, der Elster und des Sperbers nachahmen.
Im frühesten, heute noch existierenden Medizinklassiker Chinas „Unbefangene Fragen des Inneren Klassikers des Gelben Fürsten“ (3./2. Jh v. Chr.) werden die Übungen bereits als wichtige Gesunderhaltungs- und Therapiemethode bezeichnet.
„Im Einatmen und Ausatmen, im Umgang mit Essenz und Qi, bewahrten sie ihren Geist, ihre Muskeln und Sehnen bildeten ein Ganzes“.
Die Einbettung von Qi Gong in die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
Die Traditionelle Chinesische Medizin gründet auf 5 Säulen:
- Phytotherapie (Heilkräuter, Mineralien, tierische Bestandteile)
- Akupunktur (Therapie mit Nadeln)
- Tuina (Meridianmassage)
- QiGong (Heilgymnastik)
- Diätetik (Ernährungslehre)
Die TCM sieht Krankheit als einen Prozess, der von außen nach innen wandert und in seiner Schwere und Komplexität zunimmt. Am Anfang steht fast immer eine Emotion als schwächendes Element, die dann eine Verschiebung des Qi verursacht und damit die Türen des Körpers für krankmachende Faktoren öffnet.
Prävention hat in der TCM einen hohen Stellenwert. Das „Yangshen“ (die „Lebenspflege“) steht im Mittelpunkt der TCM. Zur „Lebenspflege“ gehören eine gesunde Ernährung und Bewegung. In der TCM ist ein gesundes Leben ohne Bewegung nicht vorstellbar. Die Muskeln und Sehnen, die Knochen und die Gewebe, sowie das Blut und die Säfte brauchen eine regelmäßige, angemessene „Herausforderung“. Wobei hier absolut kein Leistungsdruck im Vordergrund steht. Alles soll seinen angemessenen, dem Einzelnen entsprechenden Rahmen finden.
Im Rahmen der Krankheitsvorbeugung, welches ein hohes Ideal der TCM darstellt, hat Qi Gong einen immensen Einfluss auf den Körper. Durch spezielle Übungen wird die körpereigene Abwehrkraft gestärkt. Es gibt zwar in der QiGong-Therapie Übungen für einzelne Köperteile bzw. –funktionen, aber im Wesentlichen geht es immer um die Kräftigung und das Stützen des gesamten Organismus. Nachgewiesen ist, dass durch Qi Gong, wendet man es in geeigneter Weise an, die Therapiedauer verkürzt wird, der Therapieerfolg erhöht und die Rekonvaleszenz beschleunigt werden kann. Besondere Beachtung verdient die Tatsache, dass Qi Gong bei chronischen Erkrankungen einen langfristigen Heilerfolg unterstützt und konsolidiert.
Aus diesen Schriften geht hervor, dass die Kunst der geistigen Übungen, der Atemübungen und Bewegungsübungen des Qi Gong schon sehr früh kultiviert und geschätzt wurden.
Der ursprüngliche Namen für Qi Gong lautete „Yangsheng“, was so viel bedeutet wie „Lebenspflege“. Die Lebenspflege hat in der Traditionellen Chinesischen Medizin einen hohen Stellenwert für die Heilung und Gesunderhaltung für unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele.